13.05.2024 Dürfen wir vorstellen - Sissi, 6 Wochen alt
Wir hatten vor einiger Zeit gesagt, wenn ein Tier auf uns zu kommt, dann ist es gut so, suchen wollten wir nicht. Nun war es soweit, wir besuchten Bekannte, die für 6 Monate nach Kanada zu ihren Kindern gehen. Den Hof versorgt die Tochter, aber da kam ein kleiner Flummi angehoppelt. Ob die Ansage, dieses winzige Geschöpf erschlagen zu wollen, wenn es keiner haben will, ernst gemeint war, wissen wir nicht. Immerhin sind es Christen, aber das ist eine andere Geschichte. Auch sind 6 Wochen ja etwas sehr früh, um vom Muttertier getrennt zu werden.
Für uns war klar, die nehmen wir mit, natürlich nicht wörtlich, denn wir waren mit dem Roller unterwegs. Zwei Tage später haben sie die kleine Sissi bei uns abgegeben und sie ist wirklich absolut niedlich. Unser "Halbhund" Ronny und unser Kater Lucky hatten ihre Probleme, den Neuzugang zu akzeptieren. Lucky haben wir ja schon seit fast 6 Jahren und er hat hier einen ganz besonderen Stand, denn immerhin ist er der einzige der drei Kater, der lebt und dem es sehr gut geht. Wenn man nicht aufpaßt, kann es schon ein rauhes Land sein, aber dafür leben die Haustiere hier frei, natürlich und ungeimpft - eben echt wie in der Natur. Ronny ist eigentlich ein Hund der Nachbarn, aber zweifellos der Sohn unseres verstorbenen Rüden Ronny, daher haben wir ihm den gleichen Namen gegeben. Anfangs haben wir ihn in Anlehnung an Don jr. auch Ron jr. gerufen, sind dann aber doch zu Ronny übergegangen, das waren wir ja gewohnt. Leider bereitet er uns immer wieder Sorgen, da er sich nicht ganz von dem aggressieven Rudel der Nachbarn trennen kann und immer wieder mit teils schweren Blessuren ankommt.
Wir haben nun die einmalige Gelegenheit, einen Hund von klein auf erziehen zu können und darauf zu achten, daß sie weitestgehend auf den Grundstück bleibt - ein schwieriges Unterfangen. Natürlich möchten wir ihr so viel Freiheit wie möglich gönnen, aber da sind die Nachbarshunde. Sie horcht sogar jetzt schon auf, wenn sie bellen. Wenn wir beide das Grundstück verlassen, bleibt nur einsperren, denn an einer Leine wäre sie dem wilden Rudel hoffnungslos ausgeliefert. Auch nachts bleibt leider erstmal nur das einsperren, denn Lucky versteht da keinen Spaß, das Bett ist eindeutig sein Terretorium. Es wird also noch recht bunt werden, aber bislang haben sich bei uns alle Tiere angefreundet und selbst die Hühner schlafen unter dem Tisch, an den wir sitzen, neben Kater und Hund - da wird doch so ein kleiner Flummi auch noch akzeptiert werden.